30. Jubiläum des Vereins für vietnamesische Flüchtlinge in Neuwerk.
Wir hatten das oft erlebt: die Vietnamesen, die auf der Flucht waren und jetzt in Deutschland als sehr anerkannte Bürger leben, haben ein Herz für die Nöte von Menschen in anderen Weltgegenden. Sie waren bei einem unserer großen Vietnamesen-Treffen in Troisdorf dabei, sofort 37.000 EUR für den Kosovo zu spenden, als damals die Not der Kosovo Albaner zum Himmel schrie.
Sie schrieben einen Brief an den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl in der Zeit der äußersten Entbehrungen der Tschetschenen, die von der Roten Armee und den Truppen des russischen Innenministeriums so furchtbar misshandelt wurden.
Am 6. Februar diesen Jahres kam eine Delegation von den zweitausend Vietnamesen aus Mönchengladbach und Umgebung zu uns in die Grünhelme Zentrale und brachte uns genau 2015 EUR, die sie für das Afghanistan Projekt gesammelt hatten. Ich konnte ihnen von den neuen Plätzen in Tschischme Noghre und in Sagheriha im Distrikt Karoq (Provinz Herat in Westafghanistan) berichten, die wir in diesem Jahr übernommen haben. Und wir haben uns gefreut, dass unsere vietnamesischen Mitbürger ein so großes Herz für die afghanischen Kinder haben.
Am 26. März wird es eine große Feier der Vietnamesen in Mönchengladbach geben, denn zum TET-Fest, dem Neujahrsfest der Vietnamesen, jährt sich auch die Gründung des Vereines zum 30zigsten Male. Nguyen van Ri der die Feier in Mönchengladbach organisiert, ist nebenbei gesagt, der erste vietnamesische Deutsche, der für ehrenamtliche Sozialarbeit in seiner Stadt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.