Neun Monate nach Baubeginn ist die weiterführende Schule in Mansadu in Sierra Leone offiziell eröffnet. Die Freude aller Beteiligten ist groß.

Frauen bei der Schlüsselübergabe in Mansadu

Von unserem Projektleiter Martin Jäckel, Sierra Leone

[Mansadu, 13. Oktober 2021] Mit einigem Stolz können wir von der Eröffnung der weiterführenden Schule in Mansadu berichten. Ein knappes dreiviertel Jahr ist es her, da wurde der erste Holzpflock in die Erde gerammt, um festzulegen, wo genau das Fundament der Schule ausgehoben werden soll. Trotz einiger Probleme und Widrigkeiten, die unsere Arbeit hier im westafrikanischen Sierra Leone immer wieder begleitet, steht nun eine schicke neue Schule an diesem Ort.

Die Schule besteht aus einem langen Hauptgebäude mit vier Klassenräumen, einem kleineren Gebäude mit Lehrerzimmer und zwei kleinen Büros und natürlich den Toiletten für die Kinder und Jugendlichen und die Lehrkräfte.

Die Senior Secondary School ist gebaut worden, damit Schülerinnen und Schüler ihr Abitur auch in Mansadu machen können. Mansadu liegt abgelegen im Osten von Sierra Leone, an der Grenze zu Guinea, in einer Region, in der es alles andere als selbstverständlich ist, eine höhere Bildung zu erreichen. Bis jetzt mussten die Kinder dafür in weit entfernte Städte gehen, was wegen hoher Kosten für Unterbringung, Verpflegung und Fortbewegung für die meisten Familien nicht finanzierbar ist.

Lokales Team und ehrenamtliche Grünhelme

Wie bei allen Grünhelm-Projekten war auch hier in Mansadu Voraussetzung, dass die Dorfbevölkerung tatkräftig mit anpackt, um die Baustelle mit genug Wasser, Sand und Steinen zu versorgen. Ein festes Team aus lokalen Maurern und Helfern arbeitete zusammen mit zwei ehrenamtlichen Grünhelmen und natürlich ging es, neben dem gemeinsamen Arbeiten, auch immer ein bisschen um kulturellen Austausch und ein Voneinander-Lernen.

Nun ist die Schule also fertig und mit einem kleinen Fest eingeweiht worden. Viele Frauen, Männer und natürlich einige der zukünftigen Schülerinnen und Schüler kamen auch aus umliegenden Dörfern zusammen, um zu singen, zu tanzen und zu feiern. Die Schlüssel wurden symbolisch an den Paramount-Chief, als Stellvertreter des Dorfes, und an den Direktor übergeben und es gab kleinere Reden, in denen eine große Dankbarkeit für die Arbeit der Grünhelme zum Ausdruck kam.

Dieser Dank muss an dieser Stelle selbstverständlich auch weitergegeben werden an die vielen Spenderinnen und Spender und an die Freiwilligen Carolin, Florian, Benedikt, Jan, Matthias, Tobias, Harry und Moritz. Sie alle haben dieses Projekt ermöglicht und einige Anstrengung auf sich genommen.

Wir Grünhelme sind froh, einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, damit Kinder in Zukunft hier die gleichen Chancen auf mehr Bildung haben als anderswo.

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