Unsere Autowerkstatt im Senegal hat nun eine Kooperation mit einer technischen Schule in Ziguinchor. Junge Leute lernen in unseren Räumen alles über Motoren, Getriebe und Co.
05. Juni 2021 – Was für schöne und erfolgreiche erste Monate in diesem Jahr: Der neue technische Leiter, Herr Diatta, hat sich sehr gut in unser Team eingefunden und ist allen mit seinem Wissen und seiner Erfahrung ein Vorbild. Er versteht es auch hervorragend, selbst komplexere technische Zusammenhänge anschaulich zu erklären. Unsere Kunden, deren Zahl langsam immer mehr wächst, schätzen seine Gabe, zuhören zu können und anschaulich zu erklären.
Unser technisches Team wird seit Anfang des Jahres von Frau H. Manga unterstützt, die eine große Hilfe bei Kundenempfang und -betreuung, Büroarbeit und Buchhaltung ist.
Das haben wir zum Anlass genommen, endlich eine vernünftige Rezeption einzurichten. Kundenecho: Sehr positiv!
Langsam, aber sicher kommen immer mehr Kunden zu uns, eine Nichtregierungsorganisation und sogar die Universität von Ziguinchor haben Interesse bekundet, mir uns einen Reparatur- und Wartungsvertrag abzuschließen. Und so haben wir manchmal sogar ein volles Haus.
Während der ganzen Arbeit achten wir immer auch darauf, unseren jüngeren Mitarbeitern möglichst vieles, möglichst anschaulich zu erklären, in Theorie und Praxis.
Zwischendurch wird auch immer mal wieder gebaut, sodass unsere Ausbildungswerkstatt jetzt neben einem Klassenraum für die Theorie inzwischen auch zwei große Räume für Modelle und Praxisanleitung hat.
Was uns besonders freut: Wir konnten inzwischen einen Vertrag mit St. Eloi, einer der beiden technischen Schulen hier in Ziguinchor, abschließen. Sie senden seit Anfang des Jahres ihre Auszubildenden in KFZ-Mechanik zu uns für ihre Praxisstunden. Alle sind mit großem Eifer dabei. Die Auszubildenden werden von einer Lehrkraft begleitet, was uns die Anleitung etwas vereinfacht.
Die zweite Schule hat auch schon großes Interesse angemeldet.
So sind wir unserer Idee, eine Ausbildungswerkstatt zu errichten, die den jungen Menschen in der Casamance durch eine vernünftige Ausbildung wirklich Zukunfts-Chancen bietet, ein großes Stück nähergekommen.
Jetzt fehlt nur noch (nur noch?) die Zusage der staatlichen Stellen, dass wir selbst auch eine staatlich anerkannte Ausbildung unsern eigenen Auszubildenden anbieten können. Das erfordert allerdings noch eine Menge an Vorbereitung, Besprechungen und Verhandlungen.
Aber auch das werden wir noch schaffen!
Henrik Sauer
